Nachhaltigkeit und Ökologie

Aus einer christlichen Grundhaltung heraus ergibt sich der Auftrag, zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung beizutragen und dazu zu ermutigen. Unabhängig von Glaube und Religion haben wir als Menschheit eine gemeinsame Verantwortung gegenüber unserer Umwelt. Wir sind wechselseitig aufeinander angewiesen, was uns dazu verpflichtet, sie in ihrer Vielfalt zu erhalten.

Generationengerechtigkeit

Als Gesellschaft müssen wir aushandeln, wie wir unser Zusammenleben gestalten wollen. Hierbei erachten wir es als unumgänglich, dass sich unsere politische Kultur ändert. Alle politischen Entscheidungen müssen vom Ringen um die beste Idee geprägt sein, alle Generationen im Blick behalten und Belastungen für kommende Generationen vermeiden.

Europäische und internationale Arbeit

Als internationale Gemeinschaft brauchen wir europa- und weltweit eine verlässliche Politik, deren Antrieb ein kulturelles und soziales Zusammenwachsen ist und die dazu beiträgt, dass mehr Freiheiten für die Menschen entstehen. Hierfür bedarf es einer Stärkung von parlamentarischen Strukturen, einer Orientierung an den Menschen-, Kinder- und Arbeitsrechten sowie einer Kontrolle der globalisierten Wirtschaft. Lokale und globale Zusammenschlüsse müssen ihren Beitrag zu einem gerechteren Miteinander leisten.

Engagement für Demokratie und Menschenwürde

Alle Menschen unabhängig von Nationalität, Geschlecht, sozialem Status, Alter oder körperlicher Verfassung sind gleich und haben eine unantastbare Würde und gleiche Rechte. Wir bilden eine Gemeinschaft, die sich auf gemeinsame Verantwortung gründet, an der alle in gleicher Weise teilhaben sollen und die so ausgestaltet ist, dass sie jede*n einzelne*n achtet und allen die Möglichkeit zur Mitgestaltung eröffnet.

Friedensethische Arbeit

Wir wünschen uns eine friedliche Gesellschaft, innerhalb derer ein gewaltfreier Umgang mit Konflikten selbstverständlich ist. Wir wollen eine breite Bildung, die alle befähigt friedensstiftend, im Kleinen wie im Großen, zu wirken. Um Frieden zu gewährleisten, braucht es einen Abbau körperlicher, geistiger und struktureller Gewalt und die Überwindung von gewaltvollen Konflikten durch Abrüstung und Verzicht auf Waffenhandel.

Digitale Lebenswelten und Netzpolitik

Digitale Medien sind für junge Menschen Informationsquelle, Kommunikationsort, Sozialisationsmedium und Bildungsinstrument. Wir wollen eine Medienpolitik und -pädagogik, die Kinder und Jugendliche befähigt, sich frei, eigenwirksam und ohne Gefährdung im Netz zu bewegen, anstatt sie durch Verbote und Kontrolle einzuengen, und stattdessen geeignete Angebote für Kinder und Jugendliche fördert. Wir wenden uns gegen verdachtsunabhängige staatliche Überwachung, Vorratsdatenspeicherung sowie Zensur. Unternehmen müssen angehalten werden, datensparsam zu handeln und verantwortlich mit personenbezogenen Daten umzugehen.

Wenn ihr wissen wollt, wofür die KjG steht, welche Themen ihr wichtig sind und was die spezifische KjG- Haltung zu Nachhaltigkeit, Geschlechterdemokratie oder Menschenrechten ist, dann schaut mal in das Kinder- und Jugendpolitische Grundlagenpapier der KjG oder kurz KIJUPOPA!

Die sieben Oberthemen sind:

  1. Selbstbestimmung, Mitbestimmung und Demokratie
  2. Kinder- und Menschenrechte
  3. Geschlechterdemokratie und sexuelle Vielfalt
  4. Inklusion, Internationalität, Interkulturalität, Religiosität
  5. Lernen und Bildung
  6. Umweltschutz und Nachhaltigkeit
  7. Sozialer und Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Seit 2014 wird auf KjG-Bundesebene an dem Thema Geschlechtervielfalt gearbeitet. Das ist die Beschäftigung mit allen Geschlechtsidentitäten, auch und vor allem jenseits der Einordnung in die zwei Geschlechterkategorien männlich/weiblich.

Folgende Beschlüsse gibt es bereits, welche unsere Arbeit in diesem Themenbereich klar strukturieren:

Frühjahrs-Bundesrat 2014: Geschlechtervielfalt in Rede, Schrift und Bild

Herbst-Bundesrat 2014:     Sexuelle Vielfalt in der KjG

Bundeskonferenz 2015:      Einrichtung der AG Geschlechtervielfalt

Bundeskonferenz 2017:      Umwandlung der AG in einen Sachausschuss

Bundeskonferenz 2017:      Geschlechtervielfalt in der KjG

Bundeskonferenz 2018:      Verabschiedung Leitbild Geschlechtervielfalt

Bundeskonferenz 2018:      Geschlechtergerechte Schreibweiseder KjG

Bundeskonferenz 2019: Umsetzung von Geschlechtervielfalt in den Strukturen

Bundeskonferenz 2019: Geschlechtervielfalt in den Strukturen (Satzungsänderung)

Bundeskonfrerenz 2021:  Weiterentwicklung inklusive geschlechtersensible Sprache


Arbeitshilfe zur Nutzung des Gender Gap*

Basierend auf dem Beschluss „Geschlechtervielfalt in Rede, Schrift und Bild“ (2014) haben wir eine Arbeitshilfe zur Nutzung des Gender Gap erstellt. Für alle, die wissen wollen, woher der Gender Gap kommt, warum wir nun überall Sternchen schreiben und für all diejenigen, welche konkrete Beispiele zur Sternchen-Schreibweise benötigen, ist die Arbeitshilfe genau das Richtige! Und für alle anderen natürlich auch! Ihr könnt sie HIER als PDF herunterladen.

Erklärblatt zur Satzungsanpassung in den Strukturen

Nach der Beschlussfassung der Satzungsänderung zur Umsetzung der Geschlechtervielfalt in den Strukturen, haben der Sachausschuss Geschlechtergerechtigkeit und -vielfalt sowie der Satzungsausschuss euch ein Erkärblatt zusammengestellt. Es bietet einen inhaltlichen Einblick als Hinführung zum Thema sowie Hilfestellungen bei der Umsetzung der Satzungsanpassungen auf allen Ebenen der KjG. Das Erklärblatt findet ihr HIER.

Leitbild Geschlechtervielfalt

Im Nachgang des Beschlusses zum Leitbild Geschlechtervielfalt wurde der Text redigiert, gelayoutet und gedruckt. Das Leitbild gibt Sicherheit im Umgang mit einer Thematik, der gesamtgesellschaftlich zwar mittlerweile viel Medienpräsenz zuteil wird, die aber nach wie vor noch relativ neu ist. Auch in der Kinder-und Jugendarbeit. Das Leitbild könnt ihr HIER lesen. 

Auch eine kindgerechte Version des Leitbildes Geschlechtervielfalt können wir euch nun anbieten. Darin stellen sich die drei Kinder Alex, Kim und Sam vor und veranschaulichen in kindgerechter Sprache, was die KjG unter Geschlechtervielfalt versteht. Das Leitbild wurde unter dem Titel „Alex, Kim und Sam – Mädchen, Junge und …?“ veröffentlicht. Für Gruppenleitungen gibt es eine dazu passende Handreichung.

Mehr Informationen zu unserem Leitbild Gender Mainstreaming erhaltet ihr HIER.  Bleib in Kontakt! KjG auf:

In unseren Grundlagen und Zielen beschreiben wir: „Mit ihrem Engagement steht die KjG ein für eine demokratische, gleichberechtigte und solidarische Gesellschaft und Kirche.“

Mit diesem Selbstverständnis gestalten wir Kirche und auch Kirchenpolitik. Die KjG bringt sich in Diskurse ein und legt einen besonderen Schwerpunkt darauf, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Stimme zu geben.

Folgende unserer Positionen gibt es für euch zum Download:

Positionspapier demokratisch.amen. (2012)

Geistliche Leitung – Mit-Gehen Mit-Suchen

Gemeinsam weltoffen Kirche sein

Der Bundesausschuss der KjG hat sich im Februar 2009 zu den aktuellen Entwicklungen innerhalb der Katholischen Kirche positioniert und ihr Bild von einer glaubhaften Kirche auf Grundlage des Evangeliums formuliert. 

Den kompletten Beschlusstext zum Download findet ihr hier.

Frauen in Kirche

Wir solidarisieren uns mit Maria 2.0 und stehen auf dem Standpunkt: Die Zukunft unserer Kirche ist weiblich.

Hier steht der komplette Beschlusstext zu „Solidarisierung mit Maria 2.0“.

Hier steht der komplette Beschlusstext zu „Die Zukunft unserer Kirche ist weiblich“.

Kirche und Familie

Wir fordern die „Ehe für alle“ – unter der Berücksichtigung der Vielfältigkeit von Lebensentwürfen.

Den kompletten Beschlusstext zum Download findet ihr hier.